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Ein Blick hinter die Kulissen - Museumseisenbahner besuchen Fachwerkstatt in der Grafschaft

Die Bahntjer in der Werkstatt der Bentheimer Eisenbahn AG (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Bahntjer in der Werkstatt der Bentheimer Eisenbahn AG

Norden/Nordhorn – Die Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland (MKO) zählt zu ihrem regulären Fuhrpark eine Diesellok, drei rund 100 Jahre alte Personenwaggons, so genannte Donnerbüchsen, sowie zwei Güterwagen. Diese Kombination ist Einheimischen wie Gästen seit Jahrzehnten ein vertrautes Bild auf dem Teilstück der verbliebenen Küstenbahnstrecke zwischen Norden und Dornum.

 

Doch irgendwann, genau nach acht Jahren, muss jedes Fahrzeug zur Hauptuntersuchung, einer Art Eisenbahn-TÜV. Dabei werden Fahrgestell, Bremsanlage sowie Zug- und Stoßeinrichtungen (Puffer und Zughaken, mit dem die Wagen im Betrieb miteinander gekuppelt werden) auseinander gebaut, instand gesetzt, geschmiert und lackiert und wieder an den Waggon montiert. Das ist aufwendig und teuer. Rund 20.000 Euro kostet so ein TÜV alle acht Jahre und das pro Waggon.

 

Die bisher eingesetzten Fahrzeuge müssen dagegen aufwendiger instandgesetzt werden. Hier nagt der Zahn der Zeit am Fahrzeugrahmen und Aufbau, sprich der Rost hat dem verbauten Stahl zugesetzt. Daher haben die Bahntjers bereits im April zwei Waggons ähnlicher Bauart nach Nordhorn in die Werkstatt der Bentheimer Eisenbahn AG überführen lassen. Dort werden die Wagen seither auf Herz und Nieren geprüft. Bauteile werden nach der Demontage in weitere Fachbetriebe geschickt, beispielsweise die Bremssteuerventile oder die Puffer. Rund 40.000 Euro investiert der Verein ausschließlich aus Eigenmitteln in diese Hauptuntersuchung.

 

Am vergangenen Montag sind sechs Mitglieder der MKO zu Besuch in Nordhorn gewesen, haben ihre Wagen und die laufenden Arbeiten begutachtet. Und sind jetzt guter Dinge, dass im Spätsommer die frisch revisionierten Personenwagen zurück nach Norden kommen, wo noch einiges an Arbeit auf die ehrenamtlichen Mitglieder wartet. „Der Aufbau, das Dach und das Innenleben wird von uns in Eigenleistung repariert und instand gesetzt“, erklärt der Vorsitzende Christian Walther. Das ist oft kein leichtes Unterfangen, denn der Teufel steckt im Detail. Beispielsweise sind die Hohlräume zwischen Innen- und Außenwand mit Styropor gedämmt. „Das ist heute gar nicht mehr zulässig, also muss alles geöffnet und das Material entsorgt werden“, sagt Walther.

 

Bis die neuen Fahrzeuge auf der Küstenbahn tatsächlich zum Einsatz kommen, dürfte es also noch einige Monate dauern. Ziel ist es, dass die Fahrzeuge zum Saisonstart 2024 zur Verfügung stehen. Allerdings steht das aktuell noch in den Sternen. „Zunächst muss im November rund 850 Meter Gleis in Lütetsburg instandgesetzt werden, ansonsten kommt die rote Laterne und der Zugbetrieb wird auf Dauer eingestellt“, sagt der Vorsitzende.

 

Anmerkung der Verwaltung: Text und Blld wurden uns vom Museumseisenbahn

Küstenbahn Ostfriesland e.V zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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